Feuer im Reetdach hält Feuerwehr im Atem
Der Brand eines mit Reet gedeckten Haus hatte Sonntagabend den 19.04.2015 die Feuerwehr Bordesholm stundenlang in Atem gehalten. Die Bewohner hatten gegen 19:00 Uhr eine starke Rauchentwicklung im Bereich des Schornsteins im Dachbereich bemerkt und unternahmen erste Löschversuche mit einem Gartenschlauch selbst und kletterten dazu aufs Dach. Man stellte schnell fest, das diese Aktion Aussichtslos sei. Und wegen zu großer Gefahr wurde die Löschversuche abgebrochen und die Feuerwehr alarmiert.
Als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort waren, standen auch Sie vor einer schwierigen Aufgabe, da das Löschwasser an den oberen Schichten des Reets ab perlte. Schwierig war es auch an die eigentlichen Glutnester ran zu kommen. Deshalb begann man, das Reet des Daches mühsam auseinanderzureißen - eine sehr anstrengende und auch schmutzige Arbeit und dies alles unterer schwerem Atemschutz.
Eine Mischung aus Ruß und Wasser legte sich über die gesamte Einsatzbekleidung der Trupps nieder. Aber auch mehrere Trupps versuchten mit einem Innenangriff vom Dachboden aus an die Glutnester heranzukommen und abzulöschen. Zwischenzeitlich wurden mehrere Einsatzkräfte aus Nachbarwehren zur Verstärkung angefordert, sowie die Berufsfeuerwehr Neumünster mit ihrem Teleskopmastfahrzeug.
Der Hausbesitzer musste vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden, da die Aufregung letztlich zu viel für ihn war.
Die Löscharbeiten dauerten bis weit in die Nacht und eine Brandwache blieb noch länger vor Ort. Die Polizei sperrte den Bereich um die Brandstelle an der Kirchhofsallee weiträumig ab.
Die Kriminalpolizei hat noch in der Nacht mit den ersten Ermittlungen zur Brandursache begonnen, die wohl im technischen Bereich liegen dürfte.
Genaue Angaben zur Schadenshöhe konnten nicht gemacht werden.
Quelle: Bilder von Grisus Einsatzfahrten