Nach Dramatischer Rettung stirbt das Brandopfer

 


 

Ohne zu zögern hat Jürgen Winkelmann, als er am Sonnabend, den 15.10.2011 gegen 4.40 Uhr das Feuer hinter einem Fenster in der Stromeyerstraße 3 in Kiel sah und Schmerzenslaute wahrnahm, gehandelt.


Dadurch das Jürgen Winkelmann und seine Freundin auf einer Party waren und erst in den frühen morgen stunden nach Hause kamen und kurz mit dem Hund Gassi gingen, konnte das Feuer schnell entdeckt werden und der Mann zuerst aus den Flammen gerettet werden.


"Ich habe die Feuerwehr angerufen, bin sofort zu dem Haus und habe überall geklingelt. Als die Tür aufging, bin ich sofort nach oben gerannt", sagte der 24-Jährige Kieler. Dort hörte er wieder, wie ein Mensch vor Schmerzen stöhnte. "Ich habe dann die Tür eingetreten und mir von der Nachbarin eine Decke geholt", sagte Winkelmann. Der Anblick hinter der Tür sei nicht schön gewesen, der Turnschuh an dem Verletzten brannte, der Rücken qualmte.


Ein Mitbewohner und er haben den 45 jährigen Mann nach unten getragen. Die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr kamen ihnen bereits im Treppenhaus entgegen und Übernahmen den Verletzten, der sofort den Rettungsdienst übergeben und in ein Krankenhaus gebracht wurde. Martin Geisler von Leitungsdienst der Berufsfeuerwehr Kiel teilte mit, dass rund 70% der Haut des Mannes verbrannt war und er mit einem Rettungswagen nach Lübeck, in eine Klinik mit Spezialisten und Betten für Schwerstverbrennungen, gebracht wurde, wo er am Sonntag an seinen Verletzungen erlag.


Als die Einsatzkräfte der Feuerwehr eintrafen, zerplatzen die Fensterscheiben durch die Hitze. Ein Zimmer stand bereits im Vollbrand. Mehrere Trupps unter schweren Atemschutz und C-Rohren nahmen sofort die Brandbekämpfung auf und brachten das Feuer schnell unter Kontrolle. Nach einiger Zeit konnte Feuer aus gemeldet werden. Da sich die Flammen von der Decke zum Dachboden ausbreiteten, bekämpften die Feuerwehrmänner bis in den frühen Morgen die Glutnester und kontrollierten Stunden später noch einmal die Holzdecke.


Der Retter Jürgen Winkelmann wurde vorsorglich wegen des Verdachts auf Rauchgasintox In das Städtische Krankenhaus Kiel gebracht, wo er die Nacht zur Beobachtung verbracht hat und nach entsprechenden Untersuchungen wieder entlassen werden konnte.


Mehr als 60 Einsatzkräfte der Löschzüge Hauptfeuerwache und Ostfeuerwache sowie der Freiwilligen Feuerwehr Suchsdorf waren am Einsatzort.


Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen, da die Brandursache und die Höhe des Sachschadens noch unklar sind.

 

Quelle: Info aus KN-Online

Quelle: Bericht und Bilder Luca G.

Achriv
Einsatzkraefte in Kiel Das Online-Magazin aus Kiel 0